Filmdramaturgie

Das erfreuliche Fazit der letzten Jahre lautet: Dem deutschen Film geht es besser. 2006 entschieden sich ein Viertel aller deutschen Zuschauer für einen Film made in Germany und bescherten damit der hiesigen Filmwirtschaft eine Verdoppelung ihres Marktanteils gegenüber dem Jahr 2000 was beweist, dass die Marke „Deutscher Film“ an Qualität und damit an Akzeptanz zu gewinnen vermochte.
Noch bevor wir aber zum Jubeln ansetzen könnten, spülen uns Marktanalysen beiseite, die den wahren Sieger beim Kampf um die Gunst des Kinozuschauers präsentieren. Die Entwicklung unserer kollektiven Filmerfahrung wird nach wie vor vom Einfluss großer Hollywoodstudios geprägt. Mit einem gewaltigen Marktanteil zwischen 70 und 90 Prozent haben es vor allem die amerikanischen A-Produktionen verstanden, über Jahrzehnte hinweg, mit zu Klassikern avancierten Titeln, unvergessenes Filmerleben zu präsentieren, was sie in den Köpfen der meisten Zuschauer zu Referenzobjekten stilisiert. Alles, was hierzulande gedreht und produziert werden kann, wird zwangsläufig an dem gemessen, was Hollywood bisher vorlegen konnte.

Die Tatsache, dass sich die deutsche Filmbranche auf lange Sicht nicht mit dem Budget amerikanischer Produktionen messen kann, ist ebenso unbestritten, wie einleuchtend. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit den Amerikanern zumindest in einem wesentlichen Stadium der Filmproduktion auf Augenhöhe zu begegnen. Die Tendenz der letzten Jahre, der intensiven Drehbuchentwicklung zunehmend Aufmerksamkeit zu schenken, wird in Zukunft die Qualität deutscher Filmproduktion bestimmen und entscheidend prägen. Die sich daraus ergebende Aussicht auf ein Mehr an Erfolg, weil eine Großzahl heimische Filmstoffe entstehen, die von ihrem Publikum geliebt und geschätzt werden, wird zeigen, dass sich kreative Investitionen letztendlich auszahlen, wenn sie darüber hinaus das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des deutschen Films und deutscher Fernsehproduktionen weiter wachsen lassen.

widmet sich der Entwicklung Ihrer Filmstoffe und bietet Ihnen dafür eine Auswahl unterschiedlicher Beratungsformate:

Die dramaturgische Beratung steht Ihren Autoren bei der Umsetzung eines Filmstoffes zur Verfügung (siehe Projektbegleitung).
Das Co-Writing unterstützt Sie in den Bemühungen, einen Stoff gemeinsam mit dem Erstautoren schnell und effizient zu entwickeln.
Ein Rewrite überarbeitet einen bereits entwickelten Filmstoff unabhängig vom Erstautoren, mit der Maßgabe eines strukturellen Neuanfangs.
Die Stoffentwicklung widmet sich der filmischen Umsetzung einer konzeptionellen Idee, eines Exposés oder eines Treatments.
Eine Adaption überträgt eine literarische Vorlage in eine filmische Handlung, unter Vorraussetzung der filmästhetischen Realisierbarkeit.